Personalisierte Zelltherapie mit iPSC-abgeleiteten Kardiomyozyten (TACTiC)
E-Mail: | raphael.moenkemoeller@imes.uni-hannover.de |
Team: | M. Sc. Raphael Mönkemöller |
Jahr: | 2022 |
Förderung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Laufzeit: | 06/2022-05/2025 |
Projektbeschreibung
Die Nachwirkungen eines Herzinfarkts können unter anderem zu einer chronische Herzschwäche führen. Narbengewebe ersetzt das abgestorbene Herzmuskelgewebe und abhängig davon wie stark das Herz geschädigt wurde, entstehen Beeinträchtigungen der Herzfunktion.
Mittels neuer minimalinvasiver Eingriffe werden Herzstammzellen in das (schlagende) Herz injiziert, die zur Regeneration des Herzmuskelgewebes beitragen sollen. Die manuelle Injektion der Stammzellen ist allerdings besonders herausfordernd für den Chirurgen und erlaubt kaum eine Berücksichtigung der individuellen anatomischen Besonderheiten des Empfängerherzens. Erschwert wird dieser Eingriff zusätzlich durch den begrenzten Platz im Zwischenrippenraum.
Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung neuartiger, kontrollierter und patientenindividueller Applikationstechnologien, um eine effizientere Zellverabreichung und Zelleinpflanzung zu ermöglichen. Auf Basis eines zuvor bestimmten, komplexen Zielgebiets, soll ein Zellapplikator schnell und hochpräzise ein vorgegebenes Volumen injizieren. Dafür sollen die Informationen verschiedener (bildgebender) Sensoren mittels Sensordatenfusion zusammengeführt und ausgewertet werden, um die geplante Einstichstelle und Injektionstiefe sicherzustellen. Der Applikator soll zudem mittels bildbasierter Regelung in der Lage sein, Bewegungen wie den Herzschlag zu kompensieren. Durch die Automatisierung soll zum einen die Reproduzierbarkeit der Eingriffe erhöht als auch therapiebedingte Risiken reduziert werden.
Die Verbundpartner sind von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die Klinik für Nuklearmedizin (DNM), das Leibniz Forschungslaboratorium für Biotechnologie und künstliche Organe (LEBAO) und die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie (HTTG), sowie das Deutsche Primaten Zentrum (DPZ), Göttingen.