Auf dem Weg zur klinischen Anwendung: Eine Weiterentwicklung des automatisierten Insertionstools für Cochlea-Implantate

verfasst von
Thomas S. Rau, Marcel Kluge, L. Prielozny, Jan Philipp Kobler, Omid Majdani
Abstract

Die Anlage eines minimal-invasiven Bohrkanals zum Innenohr (Cochlea) erfordert die Bereitstellung eines speziellen chirurgischen Instruments für die Insertion des Elektrodenträgers eines Cochlea-Implantats (CI). Ein solches „Inser-tionstool“ muss allen intra-operativen Anforderungen wie Sterilisierbarkeit und einfache Handhabung ebenso gerecht werden, wie dem räumlich stark limitierten Zugang in Form einer einzelnen „Stichkanalbohrung“. Die bisherigen Ent-wicklungsstufen dienten als Machbarkeitsstudien für eine Automatisierung der Insertion – bzw. lag der Fokus auf der Integration von Kraftsensorik. Bislang ist jedoch kein automatisiertes Insertionstool verfügbar, welches explizit für die klinischen Anforderungen ausgelegt ist. In dieser Arbeit wird eine konzeptionelle Weiterentwicklung vorgestellt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Toolspitze des nun modular aufgebauten Insertionstools. Die räumlichen Limitationen stellen hier besonders hohe Anforderungen an die notwendige Miniaturisierung. Ausgangspunkt des Entwurfs ist eine „Bauraumanalyse“ des minimal-invasiven Zugangs. Darauf basierend wurde beispielhaft ein an die Contour Advance Elektrode angepasster Insertionsmechanismus entworfen und eine erste prototypische Umsetzungen realisiert.

Organisationseinheit(en)
Institut für Mechatronische Systeme
Externe Organisation(en)
Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
BPW Bergische Achsen KG
Exzellenzcluster Hearing4all
Vanderbilt University
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU Erlangen-Nürnberg)
Typ
Aufsatz in Konferenzband
Publikationsdatum
2013
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Peer-reviewed
Ja